03.02.2023
Was lange unmöglich schien, ist heute Realität: Untergeschosse komplett aus Holz. Andreas Burgherr referierte in der Baumusterzentrale in Zürich über Untergeschosse in Holzbauweise. Hier finden Sie die Aufzeichnung des Anlasses und weitere spannende Informationen.
Beton, Stahl und Holz sind drei der wichtigen Baustoffe, welche auch statische Aufgaben übernehmen können. Aufgrund ihres mengenmässigen Anteils bei Gebäuden besitzen sie eine herausragende Bedeutung bei der Berechnung der CO₂-Bilanz und beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen.
Besonders gut bezüglich CO₂-Bilanz schneiden Bauprojekte in Holzbauweise ab. Timbatec hat in Thun 2021 das erste Mehrfamilienhaus mit Untergeschoss und Bodenplatte aus Holz geplant und umgesetzt. Dahinter steckt ein eigens entwickeltes System, womit auch im Untergeschoss auf Beton verzichtet werden kann. Die im Werk vorbereiteten Brettsperrholzplatten werden dabei auf der Baustelle zu grossen Flächen verklebt und abgedichtet.
Anhand von drei Beispielen werden am Anlass ressourcenschonende Projekte aus dem Bereich der Architekturplanung, dem Ingenieurwesen und der Systementwicklung vorgestellt und diskutiert.
Beim Projekt des Wohnhochhauses an der Freihofstrasse in Zürich von pool Architekten, wurde zusammen mit den Ingenieur:innen von Schnetzer Puskas eine möglichst filigrane und materialsparende Tragstruktur entwickelt bei der kurze Spannweiten sehr dünne Decken ermöglichen. Das Material der Wahl: Beton.
Das Architekturbüro Graser Troxler hat beim Projekt Herbstweg die klassischen Baumeisterarbeiten auf ein Minimum reduziert. Allein Untergeschoss, Brandmauer und Überbeton der Blech-Verbunddecken sind in Ortbeton ausgeführt. Für die Wohngeschosse haben sie eine für den Wohnungsbau unübliche Konstruktion aus Stahlträgern und -stützen gewählt, die dank der lösbaren Verbindungen für eine spätere Wiederverwendung geeignet sind.
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